Mit einer Schritt für Schritt Anleitung ist das Aufstellen eines Maschendrahtzauns ganz einfach. Mit etwas Geschick und einer helfenden Hand sollte dieser Zaun dann in zwei Tagen fertig sein. Die folgende Montageanleitung zeigt , wie es geht.
Die ersten Vorbereitungen
Wenn der Verlauf des Maschendrahtzauns feststeht, die Länge ermittelt ist und das Material besorgt ist, wird mit Spannschnüren der genaue Verlauf abgesteckt. Denn auch dieser Zaun sollte in gerader Linie gezogen werden.
Für die Pfosten werden im Abstand von 2 m bis 2,5 m die Fundamente gesetzt. Dazu werden die Pfosten entweder einzementiert oder direkt in den Boden geschlagen. Die Ecken müssen noch über schräge Stützen stabilisiert werden. Soll der Zaun noch ein Tor bekommen, ist dieses Tor vor den eigentlichen Arbeiten aufzustellen.
Maschendrahtzaun aufbauen, der nächste Schritt
Nachdem das Fundament fertig ist und die Pfosten genau ausgerichtet sind, muss die Höhe des oberen Spanndrahtes ermittelt und nivelliert werden. Hierbei können kleinere Unebenheiten des Geländes vernachlässigt werden.
Nun können die Halterungen angeschraubt werden. Als nächstes wird der Spanndraht montiert. Am Ende jeder Seite helfen Drahtspanner, den Draht zu spannen. Erfahrungen haben gezeigt, dass zwei Drahtspanner jeweils am Anfang und am Ende das Nachspannen erleichtern.
Der Helfer kann hierbei mit der Hand für einen Teil der Vorspannung sorgen. Dieser Vorgang wir beim unteren Spanndraht wiederholt. Sollte sich durch das Spannen auch die Ausrichtung des Tores verändern, müssen zusätzliche schräge Stützen angebracht werden. Das ist auch nachträglich möglich.
Den Maschendrahtzaun aufstellen
Am Anfang des Zaunes sorgt ein gerader, stabiler Draht, der durch die Maschen gezogen wird, für den ersten Halt. Zunächst rollt man den Maschendraht entlang des Zaunverlaufes aus und zieht ihn am besten zu zweit schon einmal straff. Als nächstes wird der Maschendraht an den oberen Spanndraht gehängt.
Es reicht aus, wenn die oberen, umgebogenen Drahtenden etwas aufgebogen und eingehängt werden. Hier bitte nicht das Zurückbiegen vergessen. Ebenso verfährt man beim unteren Spanndraht. Durch das Öffnen der Maschen und anschließendes, neues Verdrillen kann der Zaun auch vertikal etwas Spannung erhalten. Nun folgt ein etwas kraftraubender Arbeitsgang.
Es muss nämlich der mittlere Spanndraht eingezogen werden. Dieser wird nur durch die Maschen des Zaunes einführt und in die Halterungen eingehängt. Durch die immer weiter steigende Reibung kann das aber zu einem Kraftakt werden. Zieht man dagegen den Draht nach ca. 4 bis 6 Pfosten komplett durch und hangelt sich so bis zum Ende durch, ist es weniger anstrengend.
Eine Alternative als Halterung
Werden Holzpfosten verwendet, kann man sich die speziellen Halterungen für die Spanndrähte sparen, indem man Drahtkrampen verwendet.
Allerdings dürfen die Krampen nicht ganz eingeschlagen werden, da sich sonst der Draht nicht mehr spannen lässt. Denn auch die Spanndrähte verlieren nach einigen Jahren ihre Spannung und müssen dann nachgespannt werden.
Abschließende Worte und ein Fazit
Gerade wenn der Zaun schnell aufgebaut werden muss und gleichzeitig zum Beispiel als undurchdringliche Barriere für einen Hund fungieren soll, ist der klassische Maschendrahtzaun die richtige Wahl.
Außerdem kann man ihn mit einer hübschen Hecke sehr leicht kaschieren. Der schnelle und recht unkomplizierte Aufbau spricht auch für diesen Zaun. Darüber hinaus hält er sehr lange und benötigt wenig Pflege. Alles in allem ist er eine sehr gute Wahl.
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